Der Januar, der Monat in dem die Idee zur Watzmann-Tour entstand, war ein echter Wendepunkt. Natürlich gleicht der Januar immer einer sehr empfängnisreichen Zeit, in der wir die Samen unserer Träume, Pläne und Absichten in hoffentlich fruchtbare Erde legen. Aber gleichzeitig kam auch die Erinnerung, dass wir lebendig sind und zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit haben, unsere Geschichte auf eine neue Art und Weise zu schreiben. Auch wenn das Jahr 2024 dadurch anstrengend und herausfordernd sein wird, war es noch nie wichtiger, in dieser Zeit des Neuanfangs den Winterstürmen zu trotzen um uns zu erinnern, dass uns unsere Standfestigkeit & Ausdauer auch durch die harten Zeiten tragen wird. Das wir unsere Wurzeln nur tief in der Erde verankern müssen, um den Himmel zu erreichen. Nach und nach wurde klar – wir brauchen eine Herausforderung, körperlich als auch mental, die uns vor Augen führt was wir leisten können, welche Stärke in uns schlummert. Und so wuchs die Idee einer zwar ersten, aber trotzdem herausfordernden alpinen Wandertour. Und während Lena auf einen Artikel über den Watzmann stieß, dessen kraftvoller aber freundlicher Umriss Sie sofort faszinierte, hatte Sie zeitgleich auch die Worte ihres Großvaters im Ohr, mit dem sie als Mädchen vom Königssee zum Watzmann hinaufblickte: „groß & mächtig – schicksalsträchtig“. Also – beschlossene Sache.
Von der Idee bis zur Planung unserer Watzmann-Tour, haben wir die Möglichkeit einer Umkehr aus Vernunft immer mit eingeplant. Wir hatten keine alpine Erfahrung, können Wetter, Gefahren sowie unsere eigenen Kräfte dementsprechend auch weniger gut einschätzen. Wir wollten diese Herausforderung unbedingt- aber ein kleines Wort in einem kleinen Satz machte einen entscheidenen Unterschied. Statt „wir machen das“ sagten wir uns immer wieder, sowohl während der Vorbereitung, als auch beim Aufstieg zum Hocheck „wir versuchen das!“.
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